28 Nov, 2024
Die Mehrheit der secondhand Läden in Deutschland werden von einzelnen Personen oder kleinen Teams betrieben und haben in der Regel nur einen Standort. Es gibt aber auch eine Reihe an Ketten, die es geschafft haben viele Standorte zu eröffnen. Wie ihr aber im Laufe dieses Blogposts sehen werdet, braucht es gar nicht so viele Läden um ine die Top 10 der größten secondhand Ketten zu kommen.Da es eine solche Liste bisher nicht gab, haben wir sie einfach mal nach besten Wissen und Gewissen aufgesetzt. Wir können die Korrektheit der Daten aber nicht gewähren und laden euch ein uns zu schreiben, falls ihr genauere oder andere Infos habt. Nun rein in die Liste:
1. Deutsches Rotes Kreuz (DRK): 800 Standorte
Die Liste wird angeführt von einem gemeinnützigen Betreiber, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), das deutschlandweit laut eigenen Angaben rund 800 Secondhand-Läden betreibt. Diese Läden, oft als Kleiderstuben oder Sozialkaufhäuser bekannt, verkaufen gespendete Kleidung und Haushaltswaren zu günstigen Preisen. Der Erlös unterstützt die sozialen Projekte des DRK, darunter die Hilfe für Bedürftige, Senioren und Geflüchtete. Freiwillige Helfer*innen sind maßgeblich an der Arbeit in diesen Läden beteiligt, und der Online-Shop „Lieblingsstücke“ ergänzt das Angebot digital.
2. Diakonie, Caritas, AWO: 100+ Standorte
Auf Platz 2 haben wir die Wohlfahrtsorganisationen Diakonie, Caritas und AWO gebündelt, da wir keine konkreten Informationen zu diesen Organisationen finden konnten aber wissen, dass jede von ihnen dutzende oder hunderte Einrichtungen mit gebrauchter Kleidung betreiben. Diese Läden werden oft als Sozialkaufhäuser oder Kleiderkammern geführt und spielen eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung sozial benachteiligter Menschen. Auch in diesem Falle kommt die Kleidung in diesem Falle aus Spenden und wird durch Hilfe von freiwilligen sortiert und verkauft oder kostenlos weitergegeben.Diese Läden verbinden Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement und leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenslagen.
3. ReSales: 56 + 14 Standorte
ReSales ist der erste kommerzielle Anbieter in dieser Liste und nimmt Platz 3 ein. Ergänzt wird das Filialnetz durch 14 Standorte der Marke "Vintage Revivals", die sich auf ausgewählte Vintage-Mode spezialisiert hat und sich an eine jüngere und zahlungsbereitere Zielgruppe richtet. Außerdem betreibt ReSales den Onlinehändler "carou", was das Unternehmen zusätzlich in die digitale Welt bringt.Die Waren bei ReSales stammen überwiegend aus Altkleidersammlungen die von der Muttergesellschaft Texaid betreiben wird. In eigenen Sortierzentren wird die Kleidung gesichtet, aufbereitet und nach Qualität eingeteilt, bevor sie in die Läden kommt. Nicht mehr für den Verkauf geeignete Kleidung wird recycled.
4. Oxfam: 55 Standorte
Oxfam betreibt in Deutschland insgesamt 55 Secondhand-Läden, die sich deutlich von kommerziellen Anbietern unterscheiden. Damit ist Oxfam auf Platz 4 der secondhand-Ketten. Als gemeinnützige Organisation nutzt Oxfam den Verkauf von Secondhand-Waren, um Spenden für ihre weltweiten Projekte zu generieren. Der Erlös fließt in Hilfsprojekte zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit.Besonders ist dabei, dass sowohl die Kleidung als auch die Arbeitszeit der Mitarbeitenden größtenteils kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Freiwillige Helfer betreiben die Läden, und die gespendeten Kleidungsstücke werden vor Ort sortiert und verkauft. Diese Kombination aus ehrenamtlichem Engagement und Sachspenden macht Oxfam zu einem wichtigen Akteur in der Secondhand-Szene, der gleichzeitig Gutes tut.
5. Humana: 42 + 7 Standorte
Humana betreibt in Deutschland 42 Filialen und gehört zu den größten Secondhand-Ketten des Landes. Die Kette ist für ihr breites Angebot an gut erhaltener Gebrauchtkleidung bekannt, die hauptsächlich durch eigene Kleidersammlungen beschafft wird. In speziellen Sortierzentren wird die Kleidung aufbereitet und nach Qualität sortiert, bevor sie in den Filialen angeboten wird.Neben den klassischen Humana-Läden gibt es auch die Marke "Think Twice", die mit 7 zusätzlichen Filialen in Deutschland vertreten ist und sich vor allem an jüngere Kunden richtet. "Think Twice" bietet trendige Mode zu günstigen Preisen, was die Marke besonders bei stilbewussten Käufern beliebt macht.Trotz des nachhaltigen Ansatzes steht Humana auch in der Kritik. Vor allem die Verwendung der Verkaufserlöse ist nicht immer transparent. Zwar fließt ein Teil der Einnahmen in Entwicklungsprojekte, doch wird bemängelt, dass die tatsächliche soziale Wirkung dieser Projekte teilweise gering ist. Zudem steht Humana unter Beobachtung, weil in einigen Ländern, in denen die Organisation tätig ist, Altkleiderspenden lokale Textilindustrien schwächen könnten.
6. Second-Plus: 13 Standorte:
Second-Plus ist eine aufstrebende Secondhand-Kette, die sich in Deutschland zunehmend einen Namen macht. Mit nun 13 Filialen belegt sie Platz sechs in unsrer Liste. Second-Plus bietet eine breite Auswahl an hochwertiger Secondhand-Kleidung, die durch sorgfältige Auswahl und Aufbereitung überzeugt. Die Kette legt besonderen Wert auf Mode, die sowohl stilbewusste Käufer als auch preisbewusste Kunden anspricht.7. Pick n Weight: 9 Standorte + 1Pick n Weight ist eine bekannte Secondhand-Kette mit 9 Standorten in Deutschland, darunter in Städten wie Berlin, München, Köln und Hamburg. Zudem gibt es noch einen Standort in London. Das Besondere an Pick n Weight ist das Verkaufskonzept: Die Ware wird nach Gewicht verkauft. Kunden können sich ihre gewünschten Vintage- und Secondhand-Stücke aussuchen und bezahlen nach Kilopreis, der je nach Art der Kleidung variieren kann.
8. BreVintage: 9 Standorte
BreVintage ist eine wachsende Secondhand-Kette, die ihren Ursprung in Bremen hat. Mittlerweile hat BreVintage 9 Standorte, unter anderem in Hamburg, Oldenburg, Flensburg und Osnabrück.10. Kilo Shop: 5 LädenKilo Shop stammt aus Frankreich, wo es 22 Läden davon gibt. In Deutschland werden 5 Läden betrieben und in Belgien auch noch einer. Auch diese Kette arbeitet größtenteils mit dem Kilo-Prinzip bei dem Ware abgewogen wird und dann ein Kilopreis bezahlt werden muss.11. Sammen Secondhand & Soul & Style: 3 LädenSowohl Soul and Style als auch Sammen secondhand betreiben jeweils 3 secondhand Läden in Berlin. Sammen secondhand verkauft Ware aus skandinavischen Ländern auf Kilo-basis. Soul and Style betreibt neben den Läden auch noch einen Etsy Shop.
9. Kilo Shop: 5 Läden
Kilo Shop stammt aus Frankreich, wo es 22 Läden davon gibt. In Deutschland werden 5 Läden betrieben und in Belgien auch noch einer. Auch diese Kette arbeitet größtenteils mit dem Kilo-Prinzip bei dem Ware abgewogen wird und dann ein Kilopreis bezahlt werden muss.
10. Sammen Secondhand & Soul & Style: 3 Läden
Sowohl Soul and Style als auch Sammen secondhand betreiben jeweils 3 secondhand Läden in Berlin. Sammen secondhand verkauft Ware aus skandinavischen Ländern auf Kilo-basis. Soul and Style betreibt neben den Läden auch noch einen Etsy Shop.