18 Jan, 2025
Moderne Kassensysteme, auch Point-of-Sale-Systeme (POS), wie SumUp, Shopify POS, HelloCash und Zettle, funktionieren über Mobile Apps. Das sind die beliebtesten Anbieter unter Secondhand-Läden. Im Vergleich zu traditionellen Bank-Kassensystemen punkten sie durch ihre Einfachheit. Smartphone und App genügen, um den Verkauf zu starten. Bedienung und Einrichtung sind unkompliziert.
Anforderungen an Kassensysteme für Secondhand-Shops
Secondhand-Läden arbeiten anders als Shops mit Neuware. Jedes Stück ist einzigartig und muss erfasst werden. Neuware hingegen ist oft vorregistriert.
Eine besondere Herausforderung ist die Differenzbesteuerung. Viele Kassensysteme unterstützen sie nicht. Hier empfiehlt sich die Kombination mit einem Inventarsystem. Speziell entwickelte Software für Secondhand-Läden bietet Vorteile. Beim Direktankauf oder Kommissionsgeschäft ist die Zuordnung der Artikel zu Lieferkund:innen essenziell. Nicht alle Kassensysteme bieten diese Funktion. Eine Integration mit einem Inventarsystem ist deshalb oft die beste Wahl.
*Shopify POS ist bei Secondhand Läden besonders beliebt, da es sich auch mit anderen Zahlungsanbietern wie SumUp integrieren lässt.
Viele POS-Systeme funktionieren ähnlich. Am Ende entscheiden oft die Gebühren. Läden mit hohem Umsatz profitieren von günstigen Konditionen. Verhandle direkt mit den Anbietern. Das spart Geld.
Hardware für deinen Secondhand-Laden
Die meisten Kassensysteme laufen auf Smartphones oder Tablets. Die meisten Anbieter ermöglichen sogar Tap-to-Pay. Kund:innen legen ihre Karte auf dein Smartphone, und die Zahlung erfolgt. Alternativ genügen folgende Geräte für die meisten Läden:
Kartenlesegerät: Für Kartenzahlungen.
Bondrucker: Zum Ausdrucken von Belegen – alternativ kannst du sie digital anbieten und so Papier sparen.
Etikettendrucker: Ein einfacher Drucker reicht oft aus; teure Modelle sind nicht erforderlich.
Barcode-Scanner (optional): Smartphones können mit integrierter Kamera Barcodes scannen.
Es ist sinnvoll, mit der Basis-Hardware zu starten und den Bedarf im Laufe der Zeit zu evaluieren. So findest du heraus, welche Geräte wirklich nötig sind und kannst dein Setup flexibel erweitern. Hier findest du unseren ultimativen Guide zum Starten eines Secondhand-Shops.
TSE- und RSKV-Konformität
In Deutschland und Österreich besteht die Pflicht zur TSE- und RSKV-Konformität, um die Nachvollziehbarkeit und Versteuerung von Bargeld-Transaktionen zu gewährleisten. Jeder Bon muss dabei eine eindeutige Kennzeichnung der Transaktion enthalten. Achte darauf, dass dein Kassensystem diese Anforderungen erfüllt: Zettle und SumUp sind bereits TSE-konform, während beim Shopify POS die Installation einer TSE-App diese Konformität ebenfalls sicherstellt.
Fazit
Secondhand-Shops haben besondere Anforderungen, die über den Verkauf und die Zahlungsabwicklung hinausgehen. Kassensysteme wie SumUp oder Shopify POS sind ideal für den Verkauf selbst, während Circle-Hand speziell den Ankauf, die Inventarverwaltung, Lieferkund:innen und die Differenzbesteuerung abdeckt. Die Kombination aus Kassensystem und Circle-Hand bietet eine optimale Lösung für effiziente und rechtskonforme Abläufe.